er kommt als kurdischer flüchtling in
die schweiz, trifft hier als erstes auf einen landsmann, der schon
länger hier lebt und ihn in der nähe der grenze abholt. am nächsten
tag stellt er einen asylantrag und lebt nun mit anderen männern, die
in der gleichen lage sind, in einer entsprechenden unterkunft. sie
reden über ihre heimat, über ihre dörfer und ihr brauchtum, das so
anders ist. seine drei ersten arbeitsversuche sind schon gescheitert.
die geschichte endet, als er auf dem weg zum vierten ist.
mit verhaltenem humor betrachtet der
autor als fremder das leben und die gebräuche hierzulande. wegen der
fremden sprache versteht er zu beginn kaum etwas, was zu
fehleinschätzungen und missverständnissen führt. er beobachtet
auch seine mitbewohner genau und realisiert, wie unterschiedlich sie
mit ihrer neuen situation umgehen. sehr differenziert und ohne zu
werten berichtet er über seinen alltag, sein befinden und seine
wünsche. ein schönes buch, das auf eine ganz besondere art und
weise zur diskussion um flüchtlinge beiträgt.
17.01.2021
yusuf yeşilöz: der gast aus dem ofenrohr
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