01.02.2021

terézia mora: das ungeheuer

das leben von darius kopp, einem bisher erfolgreichen informatik-experten, nimmt eine dramatische wendung, als er seine stelle verliert und seine frau flora sich umbringt. lethargisch, verzweifelt und ohne ziel haust er in seiner wohnung und die versuche seines freundes juri, ihn wieder zurück ins arbeitsleben zu bringen scheitern. die urne mit der asche floras und ihr geheimes tagebuch nimmt er mit und bricht auf zu einer fahrt in richtung osteuropa. die geschichte entwickelt sich zu einer art road-movie während darius beim lesen des tagebuchs erfährt, wie wenig er seine frau kannte.
die beiden texte – darius' geschichte und floras tagebuch – laufen fortlaufend und getrennt untereinander über die seiten ohne dass ein direkter bezug ersichtlich würde. eine nicht einfach zu lesende sprache, die mit ihren vielen kurzen, oft unvollständigen sätzen, einen besonderen leserhythmus erzeugt, dominiert die geschichte von darius. das tagebuch seiner frau setzt sich aus einträgen zusammen, von denen viele eher unverständlich sind. der ganze roman vermag über weite strecken keine spannung zu erzeugen. auch habe ich vieles schlicht nicht verstanden, es begann mich zu langweilen und nach zwei dritteln der fast 700 seiten habe ich aufgegeben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen