severin somm macht sich auf nach dem
abgelegenen bergdorf gspona. dort steht ein altes haus, das ihm sein
nachbar vererbt hat. bald erfährt er, dass die schöne lucrezia
darin ein lebenslanges wohnrecht hat. das verhalten der wenig
gesprächigen dorfbewohner ist rätselhaft und als er im haus einen
zugemauerten raum entdeckt ist severins neugier unwiderruflich
geweckt. so beginnt er einer dramatischen geschichte auf die spur zu
kommen, die sich vor einem halben jahrhundert ereignet hat und kommt
dabei auch der sich anfänglich eher feindselig verhaltenden lucrezia
näher.
schnell nimmt der text spannung auf und
man ist mitten im geschehen. die bildreiche sprache, die wunderbar
beschriebenen originale von menschen und die schnellen, manchmal
abrupten szenenwechsel sind höhepunkte, die einen das buch kaum
weglegen lassen, bevor es zu ende gelesen ist. die abschnitte der
aufkommenden erotischen spannung zwischen lucrezia und severin sind
dagegen eher schwach und langweilen beinahe.
17.02.2021
urs augstburger: schattwand
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen