der israeli rami und der palästinenser
bassam sind zwei männer mit sehr ähnlichen erfahrungen: beide haben
eine tochter verloren. ramis tochter smadar wurde bei einem
selbstmordattentat in den strassen tel avivs getötet, bassams
tochter abir wurde vor ihrer schule von einem israelischen
grenzsoldaten erschossen. beide väter kommen nur schwer über den
verlust ihrer töchter hinweg. sie lernen sich in einer kontaktgruppe
kennen, in der sich betroffene eltern unabhängig von herkunft,
nationalität und religion zum gemeinsamen gespräch treffen. sie
wollen diese grenzen überwinden, arbeiten gegen diese politik, die
ihnen ihre kinder genommen hat und für eine gemeinsame zukunft in
frieden. die geschichte von rami und bassam ist wahr: die beiden sind
freunde und brüder geworden.
die mitte des buches bilden die
lebensgeschichten der beiden männer.
vor und nach diesen beiden kapiteln
stehen je 500 texte, textfragmente und bilder, die von ereignissen,
gegebenheiten, schicksalen berichten und damit die realität und den
wahnsinn des palästinakonflikts illustrieren. neben den
schwierigkeiten im alltag, werden nicht nur eklatante unterschiede
klar, sondern auch wie wenig die meisten palästinenser und israeli
vom leben der anderen wirklich wissen. die portraits von menschen,
die trotz all des leids an die möglichkeit eines einträchtigen
miteinander glauben und ihr überzeugter und aus tiefen herzen
kommender einsatz dafür, berühren sehr stark. ein fesselndes stück
literatur, das direkt und eindringlich über menschen berichtet, die
ihren schmerz durch hoffnung zu ersetzen suchen und das derzeit
aktueller nicht sein könnte – ein buch für unsere welt.
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