simon leyland lebt als uebersetzer in
london. eines tages begegnet ihm livia, die frau, die er später
heiratet und der er nach triest folgt. livia, die tochter eines
verlegers führt nach dem tod des vaters den verlag weiter und stirbt
selbst, als ihre kinder noch nicht erwachsen sind: somit wird simon
der besitzer des verlags. später wird ihm ein hirntumor
diagnostiziert, was sein leben völlig verändert. er entschliesst
sich, alles zu verkaufen und nach london zurückzukehren. wochen
später erweist sich die diagnose als fehler, simon ist zurück im
leben und erfüllt sich den traum, selbst eine geschichte zu
schreiben.
das eigentlich zentrale thema der
fehldiagnose und deren auswirkungen geht in den vielen
nebenschauplätzen und begleithandlungen unter. dauernd treten neue
personen auf, neue orte, neue beziehungen. viele eher
unwahrscheinlich scheinende zufälle lassen das ganze etwas
konstruiert erscheinen. alle sind irgendwie reich oder wohlhabend,
alle haben wohnungen und häuser voll von bücherwänden, sind
intellektuell, mehrsprachig und lesen gerne, was ein verzerrtes bild
zur realität gibt. die jeweilige reflexion der ereignisse in
fiktiven briefen an seine verstorbene frau geraten immer wieder zu
wiederholungen von bereits gesagtem. das war nun definitiv nicht
mein buch.
27.02.2022
pascal mercier: das gewicht der worte
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