05.03.2022

andrej kurkow: graue bienen

sergej sergejitsch ist imker und lebt in in der umkämpften region donbass im osten der ukraine. der ganze konflikt interessiert ihn nicht, er ist nur für seine bienen da, die ruhe brauchen um nektar zu sammeln. deshalb beschliesst er seine bienenvölker in eine friedlichere gegend wegzubringen. auf seiner reise bis hinunter zur krim wird er mit menschen und deren lebensrealität in dem land konfrontiert, das er als seine heimat betrachtet.
ein schön und liebevoll gezeichnetes portrait eines menschen, den die konflikte nicht interessieren und der nur für seine leidenschaft lebt. parabelhaft wird die ordnung der bienenvölker den konflikten und dem chaos der menschen gegenübergestellt. mit dem ausbruch des krieges in der ukraine ist dieses buch brandaktuell geworden, lässt nicht nur einen teil der vorgeschichte aufleben, sondern zeigt auch deutlich, wie die menschen im land nur in frieden leben wollen.

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