03.08.2022

r. o. kwon: die brandstifter

will, der aus einfachen verhältnissen stammt, beginnt an einer renommierten universität im staat new york zu studieren. dort trifft er bald auf die allseits beliebte und attraktive phoebe, die aus einer gutsituierten familie stammt. die beiden werden ein paar. doch phoebe fühlt sich am tod ihrer mutter schuldig und wird damit ein leichtes opfer des jungen, charismatischen john leal, der eine sektenartige gruppe um sich schart, die konservative werte vertritt. phoebe entfremdet sich will, gerät in den sog dieser gemeinschaft, die letztlich mit gewalt ihre anliegen durchzusetzen versucht. will erkennt schnell die gefahr und versucht bis zum ende, seine freundin zurückzugewinnen und aus dem teufelskreis herauszuholen.
mit zunehmender spannung liest sich dieses dramatische buch, über eine liebesbeziehung, die durch einen äusseren einfluss auf eine harte probe gestellt wird und letztlich scheitert. die aus den verschiedenen perspektiven erzählte geschichte handelt vom schmalen grat und den zerbrechlichen grenzen zwischen der normalität und ausnahmemomenten. exemplarisch berichtet der roman über abhängigkeiten und machtausübung. ein aktuelles thema in zeiten von rollbacks und verschwörungstherorien.

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