christians
besuch bei seiner etwas dementen, aber sehr reichen mutter beginnt in
einer psychiatrischen klinik und führt sie zunächst nach saanen und
gstaad, die orte seiner kindheit. sie fahren weiter, ändern spontan
immer wieder ihre reiseziele, was das ganze zu einer art roadmovie
werden lässt, während diesem sie wiederholt unwahrscheinliche
situationen heraufbeschwören und erleben. so gelangen sie an
verschiedene orte, die in ihrer vergangenheit eine rolle gespielt
haben. während am anfang ein vielversprechender ansatz in der
auseinandersetzung um die nazi-vorfahren steht, entwickelt sich die
geschichte immer skurriler. klassische mutter-sohn-dialoge und kaum
glaubwürdige begebenheiten wechseln sich ab. sie lassen die handlung
ohne ersichtliches ziel dahin mäandern.
während
sich mir der sinn des buches kaum erschlossen hat, liess mich
lediglich die virtuose sprache noch weiterlesen. die zu beginn
aufkommende spannung und faszination hält nicht an, gegen das ende
zieht sich die geschichte in die länge und findet einen etwas
offenen und unwirklichen schluss. so versteht man zumindest die
zweite hälfte des buchtitels.
25.10.2022
christian kracht: eurotrash
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