künstlerische
erfolge, intensive liebesbeziehungen, klinikaufenthalte und leben in
verschiedenen städten prägen dürrsts junges leben. als sohn aus
wohlhabendem, bürgerlichem haus überwirft er sich schon früh mit
seinen eltern, die ihm immer viel weniger nah waren, als barbarella,
die haushälterin. bei ihr fühlt er sich schon als kind verstanden.
er führt ein schwieriges leben zwischen psychischen hochs und tiefs,
die seine bipolare erkrankung mit sich bringen. immer wieder kann man
seine einsamkeit erahnen, obwohl er sich auf einige freunde verlassen
kann.
der
einblick in das leben eines manisch-depressiven menschen ist sehr
berührend. mit einer realistischen beschreibung von gefühlen und
zuständen aus einer aussenperspektive vermittelt er, welchen
einfluss die krankheit auf seinen alltag und seine lebensperspektiven
nimmt. surreal hedonistische momente wechseln mit abgrundtiefen
verzweiflungen. spannend, wenngleich auch manchmal irritierend sind
die immer wieder unvermittelt wechselnden zeitebenen der erzählung.
rasant geschrieben und gut lesbar hinterlässt dieses
autobiografische buch eine bleibende erinnerung.
27.07.2023
simon froehling: dürrst
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