dem schönen und attraktiven patrick
wallingford, reporter eines mässig seriösen nachrichtensenders,
wird während einer reportage von einem löwen die hand abgebissen,
weil er zu nahe ans gitter des käfigs kommt. die kamera läuft: ein
millionenpublikum wird zeuge des unfalls. dies ruft den handchirurgen
dr. zajac auf den plan, dessen traum es ist, die erste
handtransplantation durchzuführen. die junge doris claussen will dem
reporter die hand ihres ehemannes dafür spenden, aber ihr ehemann
ist jung und gesund. als er plötzlich bei einem selbstunfall ums
leben kommt, ist es soweit.
die etwas abwegige und mit viel
fantasie geschriebene geschichte zeichnet sich zwar durch eine
wunderbar fliessende sprache aus, der inhalt wirkt jedoch ziemlich
unwirklich. eher störend erscheinen die plakativ überzeichneten
personen und deren handlungsmuster. die übermässig vielen sexszenen
lassen die eigentliche botschaft des buches – trauer, liebe, umgang
mit verlust – zu sehr in den hintergrund treten. obwohl sehr
konstruiert, voll von unwahrscheinlichem und abgründigem, lässt
sich zumindest die erste hälfte des romans gut lesen, später
verliert er an kraft und spannung.
17.10.2024
john irving: die vierte hand
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