maria antonia räss wird als tochter in
eine von armut geplagte grossfamilie geboren. schon im alter von vier
jahren muss sie zur heimarbeit für die stickereiindustrie beitragen.
sie ist talentiert und entwickelt sich zu einer der besten
stickerinnen. als erwachsene beschliesst sie nach amerika zu gehen.
durch harte arbeit und disziplin erobert sie sich dort als
erfolgreiche geschäftsfrau eine erlesene kundschaft für ihre
filigranen stickereien. ihre familie und ihre heimat vergisst sie
nie, kehrt immer wieder zurück, stiftet und hilft grosszügig mit
ihrem vermögen. nach ihrem tod fördert die testamentseröffnung
allerlei unerwartetes zu tage.
aus der perspektive der
notariatssekretärin wird während der erbenversammlung das leben der
verstorbenen nachgezeichnet. fiktion und realität gehen harmonisch
ineinander über und lassen ein bewegendes bild aus jener zeit
entstehen. der roman vermittelt ein stück industriegeschichte der
schweiz. den schwierigsten arbeitsbedingungen und der ausbeutung der
armen landbevölkerung setzt die autorin ebenso ein denkmal wie
dieser ausserordentlichen frau.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen