11.02.2012

ascanio celestini: schwarzes schaf

nicola, seit 35 jahren in einer psychiatrischen klinik, erzählt von seinem leben dort und beschreibt nebenbei die erschreckenden zustände in dieser anstalt. es wird nie ganz klar, wer hier verrückt ist, wer irre und wer nicht. die entdeckung, dass die pillen gegen die angst nichts nützen, nie genützt haben, führt ihn zum schluss, dass angst gar keine krankheit sein kann. zuletzt verlässt er die anstalt und ist frei.
ein heftiges aber auf seine art auch schönes buch, das auf den etwas mehr als hundert seiten einen blick in die irrenhäuser italiens freigibt. nicht ganz einfach zu lesen. es erfordert viel konzentration, um in den sich wiederholenden ereignissen den ueberblick nicht zu verlieren. ein buch, in dem ich immer wieder zurückblättern musste um vorangegangene passagen erneut zu lesen.

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