eine
frau fährt mit ihrer cousine und deren mann für ein paar tage in
ihr jagdhaus. das paar geht abends noch einmal ins dorf und kehrt
nicht mehr zurück. am nächsten morgen macht sie sich auf die suche
nach ihnen und trifft unterwegs auf eine unsichtbare wand, die sie
nicht überwinden kann. hinter der wand ist kein leben mehr zu sehen,
sie bleibt mit dem hund alleine auf der welt zurück. eine kuh,
später auch eine katze, laufen ihr zu. es bleibt ihr nichts anderes
als sich mit ihren tieren auf ein einsames leben einzurichten.
aus
der retrospektive nach zwei jahren dieses lebens erfolgt ihr bericht
darüber. eine art robinson-geschichte, die realistisch beschreibt,
wie ein leben ohne die annehmlichkeiten der zivilisation immer
schwieriger wird und viel einfallsreichtum erfordert. aber vor allem
ein philosophisches werk über leben, ueberleben und den sinn des
lebens. in ihrer einsamkeit wird die frau auf existenzielle fragen
zurückgeworfen.
obwohl
nicht wirklich etwas geschieht, ist dieser bericht etwas selten
spannendes. in einer unkomplizierten und klaren sprache berichtet die
autorin von dieser ausnahmesituation, die einen unerwarteten ausgang
nimmt und vieles offen lässt.
elke
heidenreich zählt es zu einem der zehn wichtigsten büchern ihres
lebens, es geht mir ähnlich.
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