der
mann mit den zwei augen ist der titelheld des buches und er erlebt
viel, aber nicht wirklich etwas spektakuläres. wir erfahren nicht
viel zu seiner person. nein, wir folgen beim lesen einem stück
seines lebens, das sich von einer begebenheit zur nächsten bewegt,
er nimmt beziehungen auf, trifft leute, macht sich gedanken, trifft
nachbarn im treppenhaus. ab und zu sucht er das freudenhaus auf und
erlebt dort eher skurriles. das zusammenleben mit (s)einer frau
gestaltet sich eher wohngemeinschaftsartig und trotzdem ist es eine
liebe. und alles bleibt in dieser geschichte irgendwie im ungefähren.
die
schöne und reiche sprache, in der viele alltägliche beobachtungen
notiert werden, macht das lesen dieses buches, das keine wirklich
spannende handlung hat, leicht und vergnüglich. immer wieder
entdeckt man dinge, die man selbst genau so beobachtet hat,
situationen, die einem bekannt vorkommen. ein meisterhaft
geschriebenes buch, das einen hin und wieder etwas herausfordert.
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