in
den jahren vor dem zweiten weltkrieg herrscht nicht nur in
deutschland krise und arbeitslosigkeit. auch in der schweiz ist die
wirtschaftliche situation kritisch. das aufkommen des
nationalsozialismus in deutschland hat auch in der schweiz seine
auswirkungen. hier formiert sich der frontismus, deren vertreter mit
dem nationalsozialismus sympathisieren und stimmung machen. am
geschehen in einem dorf im zürcher oberland, das stark von der
textilindustrie abhängig ist, zeichnet der autor die ereignisse
jener zeit nach. da stehen sich gewerkschafter, bauern und
fabrikbesitzer gegenüber. die nationale front beginnt zunächst im
hintergrund, später immer offensichtlicher, in die geschehnisse
einzugreifen. gegenseitige abhängigkeiten, gewalt und intrigen
bringen die weitgehend verarmten arbeiter gegen die fabrikbesitzer
und die bauern auf. je länger es dauert, je dreister die „fröntler“
werden, umso mehr beginnen aber auch andere kräfte zu wirken. der
anfang zur ueberwindung dieser schwierigen krise klingt an und der
zweite weltkrieg bricht aus.
ein
grossartiges buch, das genau beschreibt und nie wertet. es zeigt auf,
wie totalitäre systeme zu wirken beginnen, gibt uns einen blick auf
ein stück schweizer geschichte, von der selten gesprochen wird, und
die eine genauere betrachtung verdient.
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