zu beginn des 20. jahrhunderts kämpfen die
eingeborenenstämme der herero und der hottentotten in
deutsch-südwestafrika, dem heutigen namibia, gegen die vertreter der
deutschen kolonialmacht. joseph morenga ist einer der wichtigen
anführer der einheimischen, wird auch „napoleon der schwarzen“
genannt. während die kolonialherren mit militärischen formationen
das land zu besetzen versuchen, führen die einheimischen stämme
ihren verteidigungskrieg mit ihren vorteilen. sie kennen das land und
sind die hitze und trockenheit gewöhnt. es geht nicht gerade
zimperlich zu und den deutschen militärs ist das leben der schwarzen
ureinwohner nicht mehr wert als das der tiere. unter dem deutschen
kolonialpersonal ist auch gottschalk, ein armeeveterinär. immer mehr
zweifelt er an der richtigkeit des handelns gegenüber den
eingeborenen und empfindet die landnahme als eine grosse
ungerechtigkeit. die
geschichte, die im ersten
jahrzehnt des letzten jahrhunderts stattgefunden hat, wird
aus seiner sicht erzählt.
auf der basis von dokumenten und archivalien hat der autor einen collageartigen bericht geschrieben, der historische tatsachen mit fiktiven geschichten verwebt. ein spannendes buch über ein stück deutscher kolonialgeschichte, von der wir nur allzu wenig wissen. ein schöner roman, in dem die einzelnen figuren beider seiten lebendig und klar gezeichnet werden, ohne dass die einen oder anderen besser dargestellt wären.
auf der basis von dokumenten und archivalien hat der autor einen collageartigen bericht geschrieben, der historische tatsachen mit fiktiven geschichten verwebt. ein spannendes buch über ein stück deutscher kolonialgeschichte, von der wir nur allzu wenig wissen. ein schöner roman, in dem die einzelnen figuren beider seiten lebendig und klar gezeichnet werden, ohne dass die einen oder anderen besser dargestellt wären.
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