das
zürcher schauspielhaus ist während des zweiten weltkrieges eine der
einzigen freien bühnen im deutschen sprachraum. hier werden stücke
gespielt, die in deutschland längst verboten sind. bedeutende
schauspielerinnen und schauspieler haben hier einen ort für ihr
wirken gefunden. die junge jüdische emigrantin ella berg, die ihre
ganze familie verloren hat, kommt nach zürich und wird in diese
gemeinschaft aufgenommen. hier lernt sie nathan kennen, die beiden
verlieben sich. ihre heirat hilft auch, den aufenthaltsstatus von
ella zu regeln.
ein
stück spannender zeitgeschichte kommt uns in diesem buch entgegen.
ganz nahe führt uns die autorin in diese welt der bühne, eines
ensembles, das unter schwierigen umständen ein freies theater macht
und damit gegen den nationalsozialismus stellung nimmt. auch dass die
offizielle schweiz, die auf neutralität bedacht ist und eine
konfrontation mit nazideutschland zu vermeiden sucht, diesen
aktivitäten kritisch gegenüber steht, wird thematisiert. ein
geschichtsbuch, das fiktion und wirklichkeit in einem spannenden
roman verbindet.
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