08.12.2014

kristof magnusson: arztroman

der titel des buches lässt gemischte gefühle aufkommen, nach den ersten zwei kapiteln ist man aber voll in einer spannenden geschichte. adrian und anita, arzt und aerztin, trennen sich. adrian zieht zu seiner neuen freundin heidi, während anita sich in die arbeit als notärztin stürzt. sie meint zunächst mit der situation gut umgehen zu können. als sie ihren ehemaligen mann bewusstlos mit einer spritze in der hand auf einer toilette im krankenhaus findet, verliert sie ihre abgeklärtheit. eine achterbahn der gefühle lässt sie nicht immer geschickt handeln und die vielen erwartungen und hoffnungen erfüllen sich nicht. erst gegen den schluss findet sie wieder boden unter den füssen. 
zeitweise rasant, wie die blaulichteinsätze, zeitweise aber eher verhalten und beschaulich, pendelt der roman zwischen action und reflexion hin und her und gibt ein gutes bild, wie schräg es im leben laufen kann, aber auch, wie es eigentlich nie aussichtslos ist. mehrfach überraschende wendungen machen die geschichte spannend und speziell. ein arztroman, der nicht so ist, wie man es sich allgemein vorstellt.

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