als
1933 die nationalsozialisten in deutschland an die macht kommen, nimmt
die karriere des jüdischen filmschauspielers lionel kupfer eine abrupte wende. während
eines aufenthaltes im hotel waldhaus in sils erfährt er, dass sein
vertrag aufgelöst wird. er sieht sich gezwungen, nach amerika
auszuwandern. zurück lässt er nicht nur seinen liebhaber eduard,
der sich immer mehr in die nähe der neuen machthaber bewegt, sondern
auch walter, den jungen postbeamten in sils, dem er sehr nahe
gekommen ist. in amerika vermag kupfer aber nicht richtig fuss zu
fassen. viele jahre später holt ihn nicht nur der frühe tod seines
bruders ein, sondern walter und er treffen sich auch zufällig
wieder, ohne sich das gegenseitige wiedererkennen einzugestehen.
eine
phantasiereiche geschichte zwischen geschichtlicher realität und
fiktion, die einen auch etwas traurig zurücklässt. das buch
beschreibt uns, wie schwer es damals war, nicht nur als jude, sondern
auch als homosexueller zu leben und zu überleben. die vielen
unterschiedlichen gefühle und regungen sind einzigartig schön und
subtil beschrieben, die an sich fast unwahrscheinliche handlung ist
in sich stimmig und wird nie kitschig.
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