das
ist die geschichte von zwei jungen in wien: nenad, der sohn einer
montenegrinischen einwandererfamilie, die in beengten verhältnissen
lebt, und kristian, der bei vermögenden eltern in einem grossen haus
in einem villenviertel aufwächst und dem es materiell an nichts
fehlt. die lebenswege der beiden kreuzen sich schon früh, sie gehen
zeitweise gemeinsam zur schule, aber es wird nicht wirklich eine
freundschaft. nenad hat den eindruck, dass er schon alleine wegen
seines fremdsprachigen vornamens weniger chancen hat in der
gesellschaft. und da sind noch goran und minerva. das geschwisterpaar
sind die besten freunde von nenad. letztlich kreuzen sich die wege
dieser vier jugendlichen immer wieder und das ganze nimmt ein
erstaunliches, unerwartetes und schwer verständliches, etwas
virtuelles ende.
nenad
ist ein roman mit einer gesellschaftspolitischen botschaft. die
benachteiligung von menschen mit migrationshintergrund, vorurteile
der einheimischen bevölkerung und chancenungleichheit in der schule
sind die zentralen themen. die geschichte hält ihre spannung vor
allem über eine starke ereignisdichte, ist oft etwas plakativ und
bedient in diesem kontext beinahe jedes cliché. es ist eher ein
jugendbuch, das aber auch erwachsenen lesenden einen anstoss geben
kann.
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