dem
geheimdienstchef kommt die neue lieferung von modernen abhörgeräten
gerade recht. endlich scheint die totale ueberwachung des volkes
möglich. die wanzen sind so klein, dass sie in kleidungsstücke
eingenäht werden können. als einer der abgehörten von einem
bulldozer überfahren wird und – da es nicht mehr anders geht –
mit seinen kleidern eingesargt wird, geht auch eine der wanzen mit
ins grab. die später wegen des verdachtes staatsfeindlicher umtriebe
angeordnete exhumierung bringt die wanze wieder zum vorschein und
damit neue probleme. was macht man in einem solchen system in dieser
situation?
eine
spannende, zeitweise ans absurde grenzende satire, die einen beim
lesen nicht mehr loslässt. die treffende beschreibung der figuren,
die handlungsverläufe, die man sich trotz ihrer abstrusität sehr
real vorstellen kann und die originellen schauplätze sind der
hintergrund, vor dem die protagonisten in einem totalitären system
versuchen zu überleben. misstrauen und unsicherheiten prägen den
alltag. trotz tragik und grossen schwierigkeiten bleibt viel humor
und situationskomik. weise und abgeklärt beschreibt der autor dieses
leben. ja, so muss es gewesen sein im damaligen albanien, anders kann
ich es mir nicht vorstellen.
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