30.06.2016

wytske versteeg: boy

die ich-erzählerin und deren ehemann adoptieren boy, einen jungen aus afrika. boy ist ein introvertiertes kind, das sich immer mehr zurückzieht und für die eltern immer weniger erreichbar ist. eines tages verschwindet er ganz. die von der polizei überbrachte todesnachricht lässt viele fragen offen und die mutter geht selbst auf die suche nach der wirklichkeit. sie trifft eine lehrerin, die als einzige einen zugang zu ihrem sohn gehabt zu haben scheint.
eine eindringlich erzählte geschichte über verpasste gelegenheiten, fehler und unverständnis. alle wollten das beste und nichts ist letztlich geglückt. der eigentlich zu beginn schon feststehende tod, ergreift einen am schluss, wo die umstände detailliert erzählt werden, ganz heftig.
ein buch, das man kaum weglegen kann und das man nicht so schnell vergisst.

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