07.09.2017

pierre lemaitre: wir sehen uns dort oben

am ende des ersten weltkriegs werden die soldaten der französischen armee demobilisiert. der körperlich durch eine gesichtsverletzung stark entstellte édouard und der psychisch schwer traumatisierte albert sind untrennbar miteinander verbunden; édouard hat albert im letzten moment das leben gerettet. sie müssen erleben, wie der einzelne soldat, der für das vaterland gekämpft hat, wenig gilt und die alten eliten unehrlich versuchen, den ruhm für sich zu beanspruchen. mit einer grossangelegten betrugsaffäre bringen sie nicht nur ihren ehemaligen offizier – der sie in den letzten kriegswochen unnötigen gefahren ausgesetzt hatte – zu fall.
diese im wahrsten sinne des wortes phantastische geschichte liest sich wie ein krimi. tief können wir eintauchen in das abenteuerliche leben dieser zwei jungen männer, erfahren aber auch von der not des einen vaters, der seinen sohn nie verstehen wollte. gerne hätte ich noch weitergelesen. so bin ich gerade etwas enttäuscht vom unerwarteten und schnellen ende.

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