22.01.2018

fatma aydemir: ellbogen

hazal, tochter türkischer einwanderer, ist in deutschland geboren. sie will ihre jugend geniessen, sich verlieben und frei sein. nach einer schicksalshaften nacht wird sie von der polizei gesucht. sie flüchtet nach istanbul, das sie nur vom hörensagen kennt und versucht dort fuss zu fassen. ihre tante versucht erfolglos sie zurückzuholen.
das einzigartige stimmungsbild der familie von hazal allein lohnt schon das lesen des buches. dazu kommen einige ihrer freundinnen – alle ebenso mit migrationshintergrund – die mit ihren träumen und wünschen zwischen den beiden kulturen ihren weg finden müssen. in istanbul herrscht eine ganz andere realität, die die vermeintliche freiheit eher zu einem ueberlebenskampf umkehrt. beim lesen freut und leidet man mit hazal und hofft dauernd, dass sich alles doch noch zum guten wendet.

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