im 16.
jahrhundert kommt jahan aus seiner heimat indien mit einem weissen
elefanten in istanbul an. das tier ist ein geschenk des dortigen
herrschers für den sultan des osmanischen reiches. als betreuer des
elefanten lebt jahan am hof und sein aufstieg bis in die
höchsten kreise beginnt. er verliebt sich unglücklich in die
tochter des sultans, wird schüler des hofarchitekten sinan und
befreundet sich mit einem zigeunerpatriachen, der ihn mehrmals aus
schwierigkeiten rettet. als sinan stirbt verhindern intrigen, dass
jahan dessen nachfolge antreten kann. im hohen alter kehrt er nicht
ganz freiwillig zurück nach indien.
schon
nach den ersten zwanzig seiten steckt man mitten in dieser farbigen
geschichte, die einen an märchen aus 1001 nacht erinnert. allein die
beschreibung des friedlichen lebens der menschen so unterschiedlicher
herkunft im damaligen istanbul lohnt das lesen. die lebensgeschichte
von jahan ist ergreifend und voll von emotionen. auch wenn ihm nicht
alles gelingt und er immer wieder niederlagen erleben muss, bleibt er
ein mensch, der nur das gute will. eine meisterhafte erzählung, in
der alles stimmt.
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