die
alleinerziehende mutter harpa beschliesst mit ihrer drogenabhängigen
tochter edda aus reykjavik wegzugehen, um sie der schlechten
gesellschaft dort zu entziehen. harpas beste freundin heide fährt
sie mit ihrem pickup an die ostfjorde. die reise der südküste
islands entlang birgt viele ueberraschungen und verläuft nicht immer
problemlos. die schwankende stimmungslage von edda und der versuch
ihrer drogenfreunde sie zurückzuholen, bringt einige
schwierigkeiten. und harpa ist noch auf einer ganz anderen, eigenen
mission: sie will in ihrer heimat endlich erfahren, wer ihr
leiblicher vater ist.
intensiv
und von emotionaler tiefe ist die beschreibung des dilemmas der
jungen mutter, die der fast unlösbaren aufgabe gegenüber steht, die
tochter trotz ihrer frechen und ruppigen art zu lieben und gegen
ihren willen das «beste für sie» zu wollen. daneben steht die
jahrelange und tragende freundschaft von harpa und heide, die
verschiedener nicht sein könnten. dies alles spielt sich in einer
spektakulären landschaft ab. zuletzt löst sich auch die frage nach
dem leiblichen vater ohne ins kitschige abzugleiten. wenn einem der
einstieg in die geschichte gelungen ist, liest sich das buch gut und
weckt sehnsüchte nach diesem einzigartig fremden island.
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