das
internat in hailsham macht auf den ersten blick einen völlig
normalen eindruck. freundliche klassenzimmer, gute sportanlagen und
eine schöne umgebung bieten den von der aussenwelt völlig
abgeschirmten jugendlichen eigentlich alles. die lehrer sind
freundlich und aufmerksam, es irritiert etwas, dass sie aufseher
genannt werden. die schülerinnen und schüler haben eine ganz
besondere bestimmung in ihrem leben, von der sie zunächst nur ahnen,
bald aber gewissheit erlangen.
der
eher eintönige, mit jugendproblemen durchsetzte alltag wäre nicht
eigentlich stoff für einen spannenden roman. doch immer mehr
entwickelt sich die geschichte in eine utopische, etwas unheimliche
richtung. ueber weite strecken erahnt man unfassbares und
unerklärliches, das sich ganz langsam konkretisiert und zum schluss
zu einem sciencefiction-artigen ende kommt. das brillante daran ist
die entwicklung der handlung, die sich immer mehr zu einem
kongruenten ganzen fügt.
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