und
plötzlich bricht der pianist marek olsberg mitten in einem stück
sein spiel ab, steht auf, klappt den deckel zu und verlässt die
bühne. das publikum ist verunsichert und der schöne abend endet für
die einzelnen konzertbesucherinnen und -besucher ganz anders als
geplant. von einigen von ihnen erfahren wir näheres: beziehungen
gehen in brüche, freundschaften stehen auf dem spiel und allerlei
gerät aus den fugen. während all dem fühlt sich der pianist so
frei wie nie zuvor und sitzt inkognito in einem lokal hinter einen
bier, wo ihm ein junger mann begegnet.
mit
spitzer feder beschreibt der autor menschen und deren scheinwelten.
damit demontiert er nicht nur unerbittlich die fassaden der
einzelnen, sondern zeichnet auch pointiert ein spiegelbild dieser
gesellschaft. er führt uns vor augen, wie brüchig oder bereits
gescheitert die lebensentwürfe von menschen sein können. einzig der
schluss läuft gefahr etwas unwirklich und beinahe kitschig zu
werden. ein unterhaltsames und amüsantes buch, das man kaum zur
seite legen kann und dessen letztes kapitel den lesegenuss zu schnell
beendet.
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