die
geschichte beginnt damit, dass der autor nach seinem umzug seinen
neuen arzt aufsucht, der den nötigen eingriff ausserordentlich
geschickt und schmerzfrei macht. dr. suguro ist aber ein eigenartiger
mensch, zu dem der patient keinen zugang findet. suguros
lebensgeschichte führt zurück in den zweiten weltkrieg, wo er mit
anderen in einem krankenhaus an menschenversuchen unter dem
deckmantel der wissenschaftlichkeit beteiligt war.
geschickt
führt der autor diesen arzt und weitere beteiligte über deren
lebensläufe an diesem ort des grauens zusammen. wie zufällig
geraten sie in dieses schreckliche projekt der armee. während einige
von diesem tun im nationalen interesse überzeugt sind, andere um
ihrer karriere willen mitmachen oder sich einfach in der
pflichterfüllung im system sehen, kommt suguro in grosse ethische
konflikte, hat aber nicht die kraft, sich dagegen aufzulehnen.
dieser
roman zeigt auf eindrückliche weise nicht nur das ethische dilemma
eines einzelnen, sondern auch die schwäche, die ihn zum
mitschuldigen macht.
es
lässt sich erahnen, wie immer wieder in totalitären systemen,
unterdrückung und menschenverachtung sich einen weg bahnen können.
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