08.03.2018

fjodor dostojewskij: der spieler

der junge hauslehrer aleksej iwanowitsch ist mit seiner herrschaft, einem früheren russischen general, in einer deutschen stadt. sein herr erwartet nichts sehnlicher als den tod seiner reichen erbtante. diese jedoch taucht eines tages auf und verspielt im hiesigen spielkasino ihr ganzes vermögen. auch iwanowitsch beginnt zunächst harmlos zu spielen. jedoch verfällt er immer mehr der spielsucht und verliert alles. selbst seine heimliche liebe zur stieftocher des generals kann ihn nicht mehr retten.
was zunächst etwas kompliziert beginnt, wird schnell zu einem faszinierenden roman. so wie die protagonisten kaum vom spieltisch kommen, so lässt einen das buch beim lesen kaum los. nicht von ungefähr sind diese sucht, dieses verlangen und diese abhängigkeit so genau und nachvollziehbar beschrieben. dostojewskij war selbst spieler und die geschichte trägt viele autobiografische züge.

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