die
bevorstehende ablösung der heranwachsenden tochter lässt die mutter
in einer art tagebuch auf ihr leben zurückblicken. vieles scheint
ihr geglückt und sie hat schöne erinnerungen. einiges stellt sie
aber auch in frage, vielleicht würde sie heute anders handeln. sie
beschreibt beziehungen, rollenmuster, aengste und freuden und stellt
sie immer wieder in einen zusammenhang mit geschichtlichen
ereignissen. dazu positioniert sie sich auch politisch und
gesellschaftspolitisch.
diese
wahrscheinlich autobiografische auseinandersetzung mit dem
aelterwerden birgt erkenntnisse, die jeder und jede in dieser
lebenssituation machen dürfte. es ist nicht nur ein generationen-
und frauenbuch, es ist auch eine philosophische aufarbeitung der
eigenen vergangenheit.
weil
so konkret geschrieben findet man beim lesen schnell eine
identifikation mit der autorin.
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