als der vater des autors an einem hirntumor erkrankt, ist dies für die ganze familie eine herausforderung. vor allem die entscheidung, ob der tumor operiert werden soll, fordert allen viel ab. trotz der gesichtslähmung scheint der tumor den vater aber nicht so sehr zu beeinträchtigen und zu beschäftigen. für ihn ist es viel wichtiger, an dem noch sehenden auge den grauen star operieren zu lassen, damit er wieder sehen und vor allem lesen kann. doch plötzlich wäre der autor beinahe vor seinem vater gestorben, nur eine notfallmässige herzoperation bewahrte ihm das leben. der gesundheitszustand des vaters nimmt ab und der sohn wird zu seinem pfleger.
mit
viel gefühl und persönlichem engagement beschreibt der autor hier
dieses vater-sohn-verhältnis, dessen machtverhältnisse sich zu
wenden beginnen. die konfrontation mit sinnfragen des lebens und
schwierigen entscheidungen, die über leben und tod entscheiden
können und die frage nach der qualität des lebens stellen
die familie vor grosse herausforderungen. wie unsicher auch plötzlich
wird, wer wen überlebt, zeigt, wie relativ alles ist. wie wenig wir
als menschen diesen fragen gewachsen sind und wie viel die liebe
zwischen vater und sohn diese schwierigen lebenssituationen
beeinflussen, das ist ein kern dieses buches.
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