der vater ist in den 1960er-jahren aus
dem iran nach deutschland gekommen um zu studieren. die mutter
arbeitet als model. das verhältnis der eltern von anuschka roshani
ist ein kompliziertes. die beiden führen ein mondänes,
hedonistisches leben, aber die ehe hält nicht allzu lange. der
inzwischen als chirurg arbeitende vater hat eine neue freundin,
bleibt in berlin, während die mutter mit ihren töchtern nach
hamburg zieht. als der vater alt wird und unter parkinson leidet,
verliert er seine unabhängigkeit. die autorin beschreibt ihr
verhältnis zum vater, dessen körperlicher zerfall und sein leiden
in immer wieder anderen facetten. so entsteht ein bild über jahre
voller elternliebe, scheidungskämpfe, verletzungen und versöhnungen.
eher journalistisch berichtet die
autorin über ihre familiengeschichte, die ich einer rezension
folgend gelesen habe. diese fragmentiert dargereichte auto- und
fremdbiografie wäre jetzt nicht gerade das buch gewesen, auf das ich
gewartet hätte, wenn nicht die vielen berührenden momente es
letztlich doch lesenswert gemacht hätten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen