wilburs mutter stirbt bei seiner geburt
in new york und sein vater ist über den verlust seiner frau so
schockiert, dass er weggeht und unauffindbar bleibt. so werden
waisenhäuser, grosseltern, pflegeeltern und erziehungsanstalten
wilburs neue heimat. damit das leben nicht zum fiasko wird,
kompensiert er seine kleinwüchsigkeit und schmächtigkeit mit
intelligenz und schlauheit. viele träume und sehnsüchte bleiben
unerfüllt und die suche nach seinem vater ist mit vielen
enttäuschungen verbunden. der wunsch zu sterben, begleitet ihn durch
die ganze adoleszenz. einzig aimée, eine junge frau, vermag
vielleicht etwas zu ändern.
das bei seiner neuerscheinung sehr
gelobte und gefeierte buch beschreibt die odyssee eines waisenknaben.
aus der gegenwart wird in wiederkehrenden retrospektiven über alles
zurückliegende berichtet. die weitverzweigten familien- und
beziehungsverhältnisse und die vielen vorkommenden personen fordern
einen beim lesen ziemlich. die herausragenden beschreibungen von
landschaften und menschen machen die geschichte aber zu einem
wirklichen erlebnis. leider enttäuscht die flüssige und zeitweise
spannende lektüre mit einem etwas flachen schluss.
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