der vater wird
zu den truppen eingezogen und lässt seine tochter zuhause zurück.
sie aber beschliesst, ihn zu suchen und ihm zu folgen. so schneidet
sie sich die haare und gibt sich bei der rekrutierungsbehörde als
mann aus. damit gerät sie in diesen, sich immer mehr zu einem
stellungskrieg entwickelnden konflikt. unter schlecht ausgerüsteten
soldaten, oft tief im schnee und bei grosser kälte gilt es die front
in den steilen, felsigen dolomiten zu halten. sie erlebt, wie viele
ihrer kameraden durch direkte kriegshandlungen ums leben kommen oder
schwer verletzt werden. nach langem findet sie ihren vater wieder.
selbst verwundet endet ihr einsatz schliesslich vor dem kriegsende.
der damalige
harte einsatz der tiroler truppen führte zum sieg über die
italienischen angreifer, aber am ende des ersten weltkrieges musste
das zerfallende kaiserreich oesterreich-ungarn das südtirol trotzdem
an italien abtreten. dies und die schilderungen von nahkämpfen,
granateneinschlägen, felsstürzen und lawinen, die immer wieder den
tod mit sich bringen, lassen – ebenso wie die unverständlichen
befehle der offiziere und der verlangte gehorsam – die
sinnlosigkeit jeden krieges erkennen.
dieser
schonungslose bericht über ein kriegsgeschehen lässt – basierend
auf einer wahren begebenheit – den alltag der soldaten in schnee
und eis, bei dauerndem mangel an essen und ausrüstung lebendig
werden. erst im verlauf nimmt der roman an spannung und intensität
auf und lässt einen gegen das ende kaum los. die beschreibungen der
bergwelt und der unwirtlichen winterlichen verhältnisse machen die
eisige kälte förmlich spürbar. vielleicht nicht unbedingt
beabsichtigt vom autor, wird diese geschichte zu einem richtigen
anti-kriegs-buch.
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