die geschichte beginnt mit einer
bahnreise von paris nach kroatien. die erzählerin verlässt den
mann, mit dem sie eine beziehung hatte, die keine dauernde werden
konnte. ihre reise führt sie zur insel, woher ihre grossmutter
kommt und auf der ihre ganze familie jedes jahr die sommerferien
verbringt. unterwegs geht sie ihren gedanken nach, erinnert sich an
ihre grosseltern, an frühere besuche und an unbequeme reisen. das
land, aus dem sie dereinst kam gibt es nicht mehr; die grenzen haben
sich verschoben und eine andere bedeutung bekommen.
mit der subtilen beschreibung ihrer
erinnerungen vermittelt sie das lebensgefühl vieler junger menschen
der nachkommenden einwanderergeneration. genaue beobachtungen –
vermittelt in einer anspruchsvollen sprache – lassen immer wieder
die probleme und schwierigkeiten durchscheinen. dagegen stehen die
chancen der zweisprachigkeit und des lebens mit zwei kulturen. ein
buch, das sich auf einer ganz besondere art mit der thematik
beschäftigt. schade, dass für die kroatischen textteile keine
uebersetzung bereitsteht.
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