zu beginn steht die beerdigung von
normas mutter anita. norma glaubt nicht an einen selbstmord und
beginnt nach beweisen für deren ermordung zu suchen. dabei findet
sie ein foto ihrer urgrossmutter, über die in der familie nicht
gesprochen wird. langsam kommt norma hinter die abenteuerliche
geschichte ihrer vorfahren und es beginnt sich deren einfluss auf das
aktuelle geschehen abzuzeichnen. sie trifft auf marion, die mit anita
eine neue gemeinsame berufliche zukunft geplant hat. und es treten
noch einige andere personen auf, die in eine komplizierte, an mafiöse
verhältnisse erinnernde geschichte verwickelt sind und über deren
rollen man sich lange nicht klar wird. dies alles gibt für norma
nicht immer einen sinn und auch beim lesen steht man der handlung
zeitweise hilflos gegenüber, bis der «krimi» zum schluss eine
unerwartete wendung nimmt.
dieser abgründige und fantasievolle
roman vereint einige brandaktuelle themen wie diskriminierung von
minderheiten, unterdrückung von frauen, menschenhandel, macht und
machtmissbrauch. die vielschichtige handlungsstruktur und die
teilweise beinahe fantasyhaften erscheinungen erfordern beim lesen
eine hohe konzentration. sprachlich brillant entwickelt das buch
einen sog, dem man sich beim lesen kaum entziehen kann.
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