sala ist 13, otto 17 jahre alt, als sie
sich kennenlernen und verlieben. zwei menschen, deren herkunft
anfangs der 1930er jahre in berlin nicht unterschiedlicher sein
könnte: otto, ein arbeitersohn aus kreuzberg und sala, tochter
reicher, jüdischer intellektueller. die zeiten werden immer
schwieriger, sala muss berlin verlassen, otto wird eingezogen und
kommt tief nach russland an die ostfront, von wo er erst fünf jahre
nach kriegsende aus der gefangenschaft heimkehrt. salas odyssee endet
letztlich in argentinien, wo sie aber kein glück findet. auch sie
kehrt wieder zurück nach deutschland. sie hat otto nie vergessen und
als sie seinen namen im telefonbuch findet, treffen sie sich nach
mehr als zehnjähriger trennung wieder.
der besuch des autors bei sala, seiner
mutter, die mittlerweile über 90 jahre alt ist, macht den anfang. er
lässt sie ihre geschichte erzählen, die geschichte einer ganz
besonderen liebe. daraus entsteht immer mehr eine erzählung über
eine sehr spezielle familie, die zurückreicht bis ins ausgehende 19.
jahrhundert. exemplarisch berichtet er über menschen und deren leben
in der wechselvollen geschichte deutschlands. spannend und liebevoll
schreibt der autor über seine familie und zeichnet die einzelnen
figuren und schauplätze genau und lebendig nach. trotz aller
ernsthaftigkeit und schwere lässt dieses buch immer wieder platz für
hoffnung.
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