15.06.2020

julian barnes: vom ende einer geschichte

als adrian neu in die klasse kommt, befreundet er sich schnell mit tony. nach abschluss der schulzeit bleiben sie in kontakt, bis ihre freundschaft ein plötzliches ende findet: tonys freundin veronica entscheidet sich für adrian. tonys leben verläuft klar und ruhig. er heiratet und wird vater, später lässt er sich scheiden und lebt alleine. alles scheint geregelt, bis er von einer anwaltskanzlei wegen einer erbschaft kontaktiert wird. damit erfährt er auch, dass das leben seines früheren freundes anders verlaufen ist, als er dachte und stellt vieles in frage, was er als jugendlicher gefühlt und gedacht hat.
die geschichte wendet sich dauernd in neue richtungen und überrascht immer wieder. trotz der komplizierten verhältnisse lässt der klare handlungsverlauf einen mühelos die uebersicht behalten, bis gegen das ende einiges zunächst unverständlich erscheint und sich erst ganz zum schluss auf den letzten seiten klärt. die vielen philosophischen gespräche und gedanken fügen sich bestens ein: sie machen das buch zu einem kleinen genuss.

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