ein mann streut kleine portionen sand
auf die strassen in berlin. dieses an sich harmlose verhalten ist
während der kriegszeit verdächtig. so beginnt eine polizeiliche
untersuchung und jacob tolmeyn wird einem kommissar vorgeführt, der
ihn bald eines mordes verdächtigt. eigentlich lebt jacob aber in rom
und arbeitet am königlich preussisch historischen institut, für das
er in süditalien alte ruinen ausmisst und fotografiert. begleitet
wird er von seinem assistenten beat und von letizia, die ihm die
italienischen behörden als eine art ueberwachungsperson zur seite
gestellt haben. letizia verfolgt aber ganz andere ziele. auf der
gemeinsamen exkursion entwickelt sich eine komplizierte
beziehungsgeschichte zwischen der frau und den zwei männern.
kaum beginnt man zu lesen, ist man
schon tief in die stimmung des beginnenden 20. jahrhunderts
eingetaucht. ein von regeln, autoritäten und tabus bestimmter alltag
leitet das verhalten der menschen. wunderbar treffend und leicht
beschreibt der autor die eifersüchte, animositäten und sehnsüchte
der drei. jedes der im verlauf der geschichte auftauchende
rätselhafte ereignis findet bis zum schluss seine auflösung.
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