david und sara sind mit ihren drei
söhnen eine glückliche familie. als der älteste sohn jacobo bei
einem verkehrsunfall schwer verletzt wird, ist nichts mehr wie
vorher. von der brustwirbelsäule an abwärts ist er gelähmt. wegen
seiner unerträglichen schmerzen, die es zu lindern nicht gelingt,
entscheidet er sich seinem leben ein ende zu setzen. dafür muss er
von new york nach oregon reisen. sein bruder begleitet ihn. in der
letzten nacht vor seinem tod ist die familie zuhause versammelt und
ist hin und her gerissen zwischen seinem entscheid und der hoffnung,
er würde es doch nicht tun. dies alles erzählt david jahre
später, als er wieder in seiner heimat kolumbien lebt, aus seiner
erinnerung.
der geplante abschied löst andere
emotionen aus als ein natürlicher tod. alle sind – auch wenn sie
einander beistehen – letztlich allein mit ihren eigenen gefühlen.
in einer klaren und unsentimentalen sprache erfahren wir von hoffnung
und verzweiflung dieser menschen. das buch ist ein ganz spezieller
beitrag zur diskussion um die sterbehilfe, weil es vor allem die
angehörigen, die betroffenen familienmitglieder, ins zentrum stellt.
es wird noch lange in mir nachhallen.
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