saturnin ist dreissig jahre alt und
lebt alleine in warschau. als ihn seine mutter anruft, weil sein
96-jähriger grossvater tadeusz verschwunden ist, nimmt er urlaub und
fährt nach hause ins dorf, wo er seine kindheit verbracht hat. zwei
tage dauert die suche, bis der vermisste kilometerweit entfernt am
ufer eines flusses im schlamm liegend gefunden wird. was hat dieser
ort zu bedeuten? langsam erfährt der enkel die von kriegsereignissen
gezeichnete lebensgeschichte seines grossvaters, der vieles wollte
und konnte, nur nicht in den krieg ziehen.
es ist nicht nur die geschichte einer
familie über drei generationen, die von einem krieg geprägt wird.
beispiellos tritt in diesem an gewissen stellen auch etwas gruseligen roman
zutage, wozu ein mensch in einer solchen krisensituation fähig ist
und wie dies sein weiteres leben verändert und zerstört. nicht nur
wegen der zeitweise hervorgerufenen gänsehaut, sondern auch wegen
der mehrschichtigen und teilweise fiktiven erzählweise ist die
zweite hälfte nicht immer ganz leicht zu lesen. aber dieses ganz
besondere buch über ganz besondere verhältnisse ist in einer
eindringlichen sprache geschrieben.
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