zwei brüder verbringen die
sommerferien mit ihren eltern am meer. der sportliche aeltere ist mit
seinen 17 jahren schon ziemlich selbstsicher. der fünfzehnjährige
ich-erzähler ist voll von zweifeln und bewundert seinen bruder.
trotz aller unterschiede haben die beiden aber ein inniges
verhältnis. am strand lernen sie den rätselhaften filip kennen. der
jüngere ist fasziniert – bisher nicht gekannte gefühle brechen
über ihn herein. die beiden kommen sich näher, bis sie am letzten
ferientag die nacht miteinander verbringen. nach der abreise bricht
der kontakt ab und filip bleibt kaum erreichbar. dann verändert eine
nachricht in seinen sozialen medien alles, lässt den jüngeren
bruder auf einen schlag erwachsener werden.
der aus der retrospektive erzählte
familienroman ist auch ein liebesdrama und eine schwule
coming-out-geschichte. der sprachlich oft ein wenig eigenartige,
streckenweise konstruiert wirkende text erscheint etwas überladen
und handlungsgehetzt. sehr schön ist die darstellung des
komplizierten verhältnisses der beiden brüder, während die eltern
eher etwas plakativ daherkommen. alles in allem ist das buch jedoch
spannend zu lesen. es kam mir – mich an meine eigene pubertät
erinnernd – irgendwie sehr nahe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen