auf einer farm ausserhalb pretorias
leben die swarts. als rachel, die mutter, ziemlich jung stirbt nimmt
sie ihrem ehemann das versprechen ab, wonach ihre bedienstete, das
kleine haus in dem sie auf der farm wohnt, als eigentum erhalten
soll. amor, ihre jüngste tochter, wird zeugin dieses gesprächs.
zunächst passiert jedoch nichts – noch ist es schwarzen nicht
erlaubt grundbesitz zu haben. das apartheidsystem nimmt ein ende: die
zerfallende farmerfamilie wird mit besitzansprüchen des ursprünglich
ansässigen stammes konfrontiert. zuletzt kümmert sich amors
schwägerin um die erbangelegenheiten. amor kommt nach langer
abwesenheit zurück, mit der klaren mission, das damalige
versprechen endlich einzulösen.
eine geschichte, die in der zeit des
apartheidsregimes in südafrika beginnt und sich über jahre
hinzieht. die politischen veränderungen beeinflussen das leben der
privilegierten weissen. ein tiefgründiges familienepos über recht
und unrecht, macht und ohnmacht, liebe und hass. subtil,
unaufdringlich, aber entlarvend taucht in den gesprächen die
wertehaltung der einzelnen personen auf. die manchmal etwas
unkonventionellen satzkonstruktionen lassen einen noch einmal ein
paar zeilen zurückzufahren, um zu verstehen, worum es geht. sonst
aber, trotz des ernstes der sache, leicht zu lesen.
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