als junge frau verlässt ester ihre
heimat sardinien, um ihrem verlobten raffaele nach genua zu folgen,
wo er arbeit gefunden hat. doch auf dem festland ist sie unglücklich
und sehnt sich nach ihrer heimat. aber auch zurück im heimatdorf,
sehnt sie sich nach einem perfekten ort, der immer irgendwo anders
ist. ihre tochter felicita ist bei der rückkehr des paares auf die
insel noch ein schulkind. zufrieden mit dem leben macht sie –
anders als ihre mutter – aus allem das beste. als jugendliche
verliebt sie sich in pietro maria, sohn der einzigen reichen familie
im dorf, die abgeschottet in einer villa lebt. sie lernen sich kennen
und felicita wird schwanger. pietro maria will sie heiraten, sie
verweigert sich aber, weil sie weiss, dass er sie nicht wirklich
liebt. um die schwangerschaft zu verbergen, zieht felicita in die
stadt. hier zieht sie ihren musikbegabten sohn auf, der dann nach new
york geht um den traum einer karriere zu verwirklichen.
die generationengeschichte lebt von
viel handlung, vielen personen, vielen ereignissen und vermag auf
diese weise eine spannung zu halten. was bleibt sind die
bildhaft-realistischen beschreibungen des lebens in sardinien in den
1950er-jahren, als diese insel noch von archaischen strukturen
geprägt war und industrialisierung und tourismus von der bevölkerung
noch feindlich betrachtet wurde. sonst fehlt mir etwas die tiefe in
der auseinandersetzung mit den zahlreichen vielschichtigen problemen.
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