als natali sich in kristin verliebt,
ist nichts mehr wie vorher. verheiratet mit manuel und mutter von
zwei kindern ist ihr lebensmodell plötzlich in frage gestellt. es
wird ihr klar, dass sie so nicht mehr weiterleben will. zudem wird
von ihr als mitglied einer freikirche ein dem traditionellen rollenbild entsprechendes verhalten erwartet. als sie sich für die
trennung entscheidet und eine eigene wohnung nimmt, wenden sich viele
gegen sie. manuel seinerseits hofft auf ihre rückkehr in die alten
familienstrukturen, hält aber an den freikirchlichen traditionen
fest, in denen er gefangen scheint. die beziehung zu kristin
entwickelt sich nicht einfach. letztlich bleibt offen, was daraus
wird.
ein buch zu mehreren aktuellen themen,
das nicht nur die innere zerrissenheit von natali aufzeigt, sondern
auch die relative sprachlosigkeit, mit der die wirkliche
auseinandersetzung des themas innerhalb der familie nicht
stattfindet. zu beginn erschwert eine etwas unübersichtliche
handlungsanordnung das lesen, die dann aber übergeht in einen klaren
und kongruent geführten roman. das offene ende lässt der eigenen
fantasie raum sich den fortgang der geschichte auszudenken.
24.01.2025
tabea steiner: immer zwei und zwei
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