1944 wird paul bermond, damals 18
jahre alt, mit weiteren mitschülern von der miliz verhaftet, ins
konzentrationslager dachau verschickt und dort als häftling 75902
registriert. er erlebt das grauen des lagerlebens: unmenschliche
qualen, arbeitseinsätze bis zur erschöpfung, schläge; kälte und
hunger beherrschen den alltag. als begabter zeichner dokumentiert er
– trotz der gefahr, entdeckt zu werden – den lageralltag. die
solidarität untereinander, die hoffnung auf den sieg der alliierten
und das ende des krieges lässt die häftlinge durchhalten, bis ihnen
auf einem transport die flucht gelingt.
mit einfachen, klaren worten schildert
paul bermond seine damaligen erlebnisse. die schlichten
beschreibungen liegen im französischen original und in der deutschen
uebersetzung vor. sie vermitteln das erlebte auf eine eindrücklich
persönliche weise, deren wirkung man sich nicht entziehen kann. die
zeichnungen ergänzen die texte und lassen ein unvergessliches bild
entstehen. die ausserordentlich schöne gestaltung des buches
kontrastiert dessen inhalt.
27.12.2025
paul bermond: 75902
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