auf
einem familienausflug auf eine kleine insel, verschwindet rikku, der
familienvater. er ist schwimmen gegangen und nicht mehr
zurückgekehrt. unfall, selbstmord, mord... alles ist möglich.
jaana und ihre beiden kinder bleiben zurück, während die polizei
den vermissten erfolglos sucht. im verlauf der geschichte stellt
jaana fest, wie wenig sie mit ihrem mann noch gemeinsam hatte und wie
wenig sie einander noch verbunden waren, während die kinder den verlust des vaters kaum akzeptieren können. doch dann kommt ein
unerwartetes ereignis, das das leben erneut verändert.
in
form einer reportage mit zitierten tagebucheinträgen der beiden
eltern und eigenen kommentaren erzählt die autorin eine
ungewöhnliche geschichte. nicht nur die unterschiedliche
betroffenheit der einzelnen familienmitglieder und deren
bewältigungsstrategien, sondern auch die reaktionen des umfeldes
werden ineinander verflochten dargestellt. gedankengänge, denen zu
folgen nicht immer einfach ist, rückblenden in die gemeinsame
geschichte und blicke auf die weiteren familenstrukturen ergänzen
die handlung und zeigen vermeintliche schuld und unschuld an den
geschehnissen. das buch bringt ein thema zur sprache, über das zu
denken geschweige denn zu sprechen, sich viele nicht wagten.
die
ungenaue abgrenzung von tagebuchzitaten und kommentaren lässt den text machmal
etwas unübersichtlich erscheinen, aber die geschichte vermag die spannung zu
halten und ist trotz all der nicht immer einfachen finnischen namen
gut zu lesen.
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