22.09.2012

daniel zahno: rot wie die nacht

zufällig sitzen sie einander im zug gegenüber, sie gefällt ihm, er gefällt ihr. so beginnt diese liebesgeschichte fast ein wenig stereotyp. sie finden sich und lieben sich. er ist alleinstehend. sie hat drei kinder von drei vätern und lebt mit dem vater des dritten kindes zusammen. eine nicht ganz einfache familienkonstellation, mit der alle beteiligten ziemlich verschieden umgehen. die treffen der beiden liebenden sind schwierig zu planen und einige ueberraschungen stehen an, bis das buch zum schluss eine ganz unerwartete wendung nimmt.
ein text voll von genauen beschreibungen: gemütsregungen und bilder, die uns allen bekannt sind. trotz der schwierigen handlungsanlage kommt die geschichte leicht daher und auch die beinahe unwahrscheinlichen ereignisse und fakten erscheinen weder zusammengesucht noch unmöglich. ein subtiles und philosophisches buch, dessen ende nicht nur überraschend sondern auch etwas abrupt ist.

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