23.04.2013

kristof magnusson: das war ich nicht

henry findet keinen anfang mit seinem neuen und bereits von ihm angekündigten roman, er taucht ab und ist für seinen herausgeber nicht mehr auffindbar. als er zufällig in einer zeitung ein bild von jasper sieht, weiss er sofort: dieser junge mann wird die inspiration zu seinem neuen roman sein. er macht sich auf die suche nach ihm, wartet vor der bank und im café, wo all die händler ein- und ausgehen. meike lebt von den uebersetzungen der bücher, die henry schreibt. kein neuer roman bedeutet auch, keinen vorschuss vom verlag. kurz vorher hat sie sich von ihrem freund getrennt, ist aufs land gezogen und ziemlich pleite. als sie erfährt, dass henry verschwunden ist, dass es keine hoffung auf einen neuen auftrag gibt, beschliesst sie, nach chicago zu fliegen und henry dort zu suchen. henry findet jasper, jasper lernt meike kennen und sie wiederum findet henry. die gegenseitig entstehenden abhängigkeiten sind ziemlich abenteuerlich und am schluss landen sie alle drei im baufälligen haus bei meike.
ein rasantes buch, das die handlung wechselnd aus der optik der drei protagonisten erzählt. manchmal etwas unwirklich und übertrieben daherkommend ist es aber immer leicht zu lesen. das unrealistische ist durchaus erträglich und bringt einen auch immer wieder zum lachen. die beschreibungen der finanztransaktionen sind ebenso unverständlich wie faszinierend. ein gelungener, witziger und erfrischender roman.

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